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50 Route 5. PALMA. Santa Cruz. wasserarm. Die Bevölkerung (42000 auf 715qkm) drängt sich am
SO.-Rande der Insel und in der Mitte der westl. Abdachung zu-
sammen
, die Auswanderung ist besonders nach Kuba bedeutend.

Die Dampfer umfahren von Santa Cruz auf Teneriffa (S. 35)
zunächst das Anagagebirge, mit dem S. 35 gen. Leuchtturm, und
nehmen dann bei der Punta del Hidalgo (S. 40) Westkurs direkt
nach Palma; der Leuchtturm auf der Punta de Teno (7m ü. M.),
der NW.-Spitze Teneriffas, bleibt noch längere Zeit sichtbar. Die
Steilküste von Palma bietet bei der Ansteuerung einen großartigen
Anblick.

Santa Cruz de la Palma. Gasthöfe: H. Miramar; H.
Español; H. Internacional; Fonda Verbena, P. 4-5 p. Wagen
nach Los Llanos 45 p. Maultier tägl. 5-6, nach Los Llanos p.

Santa Cruz auf Palma, Städtchen von 5700 Einwohnern, der
einzige größere Hafen der Insel, liegt inmitten der Ostküste im
Hintergrunde einer nach O. offenen, oft einer starken Dünung aus-
gesetzten
Bucht. Die von hohen kanarischen Palmen überragten
Häuschen steigen in Terrassen an den steilen Bergwänden an. Der
Hauptausfuhrartikel ist Tabak, der an Güte dem Havannatabak
nur wenig nachsteht (große Zigarrenfabrik von J. Cabrera Martin).

Die Hauptstraße, mit dem Rathaus (Ayuntamiento), von 1563,
führt nach einem malerischen dreieckigen Platz, welchen außer
stattlichen Privathäusern die Kirche San Salvador umgibt. In
der Nähe ist das kleine Stadtmuseum (Museo de Historia natural
y etnográfico). Durch die oberen Stadtteile führt eine schöne
Palmenallee.

Ausflüge: n.w. durch den Barranco de la Madera, mit Höhlen-
wohnungen
(Cuevas de los Guanches), nach der hochgelegenen Wallfahrts-
kirche
Virgen de las Nieves (XVI. Jahrh.); weiter entweder nach der
Montaña de Tagoje (ca. 1000m), mit großartiger Aussicht auf die Ostküste,
Gomera und Teneriffa, oder nach dem Pico del Cedro (2277m), am Ost-
rande
der Caldera (s. unten), die man von hier bis zum Roque de los
Muchachos
(2345m), an der Nordseite, umreiten kann; s.w. auf dem
alten Reitwege, welcher die Kehren des Fahrwegs abkürzt, nach (1 St.)
Buena Vista (ca. 200m), dann auf schlechtem Maultierpfade nach der (2 St.)
Cumbre Nueva (1400m), dem wichtigsten Gebirgspaß der Insel, mit pracht-
vollem
*Blick auf die schroffen Felswände und Kiefernwälder der Zentral-
kette
, auf die fruchtbaren Niederungen im W. und auf den Pik von Tene-
riffa
. Weiter durch Kiefernwald, an dem uralten Pino de la Virgen
vorüber, nach El Paso (628m; Whs.), wo man einen Abstecher nach der
Cumbrecita (1355m) und dem Idafe, dem heiligen Berg der Guanchen,
am Südrande der Caldera, anschließen kann, und hinab nach dem (3 St.)
Städtchen Los Llanos (305m; Whs., dürftig, genau akkordieren). Von
Los Llanos besucht man auf einem Tagesausfluge (hin und zurück 7-8 St.)
die *Caldera, ein fast 1800m tiefes, nur selten wolkenfreies Kesseltal
(Durchm. 5-7km) in der Mitte der Insel, auf dessen z. T. mit Kiefernwald
bestandenen Kraterboden man, nach dem langen mühseligen Ritt durch den
Barranco de las Angustias, bei dem Gehöft Tenera (1110m) hinabblickt.
Als Rückweg von Los Llanos nach Santa Cruz sei die Wagenfahrt auf der
Landstraße (55km), über Las Manchas, Fuencaliente (700m), Mazo (400m)
und Breña Baja, oder der Ritt über die Cumbre Vieja (2030m), den Paß
zwischen Las Manchas und dem Barranco Aduares, empfohlen.